Ein Blog-Post nicht nur für Pferde, sondern auch für des Reiters Wohlbefinden 😀
Den schwarzen Holunder, Holler, Holder oder Fliederbeerbusch kennt wahrscheinlich jeder, aber wisst ihr, was für eine tolle, vielseitige Pflanze so ein Holunderbusch ist?
Der Holler-Busch:
Eine alte Nutz- und Heilpflanze
In Mitteleuropa heimisch sind 3 Holunder-Arten:
- der Schwarze Holunder (Sambucus nigra)
- der Rote Holunder (Sambucus racemosa) Link, auch Hirsch-, Trauben- oder Berg-Holunder
- der staudenförmigen Zwergholunder oder Attich (Sambucus ebulus) Link.
Der Zwerg-Holunder ist giftig, er enthält Glycoside.
Bei Menschen führt der Verzehr zu Erbrechen, Schwindel, Kratzen im Hals und Rachen, zu Durchfällen, die auch blutig sein können sowie zu Sehstörungen.
Es können auch Störungen des Herzrhythmus auftreten.
Die Wurzel enthält zur Zeit der Blüte die meisten Giftstoffe.Unterscheidung zum Schwarz-Holunder:
Der Attich hat längere, schmalere Blätter.
Der Strauch wird nur eineinhalb Meter hoch und verholzt nicht.
Die Beeren des Attich haben eine Delle.
Zwerg-Holunder ist giftig für Pferde.
Eine Vergiftung zeigt sich durch Koliken, blutigem Durchfall, Schwindel, Erweiterung der Pupillen und Herzbeschwerden.
Auch Todesfälle sind bekannt.
Volksglaube, der sich um den schwarzen Holunder rankt
Der germanischen Göttin Holda soll der Holunder seinen Namen verdanken.
Aus Holda wurde in den Grimms Märchen Frau Holle.
Holda beschützte Pflanzen, Tiere, Haus, Hof, Mensch und Vieh gegen dunkle Mächte, Feuer und Hexen.
Sie herrschte über das Wetter und konnte mit ihrer Macht gute Ernte und somit Wohlstand bringen.
Außerdem entschied die Göttin dem Glauben nach über Geburt und Tod.
Auch die Kelten verehrten den Holunder: in ihren Baumkalendern ist er der „Baum der Königin“.
Im Mittelalter glaubte man, dass jemand, der die Zweige des Holunders abschneidet, durch die im Holunder wohnenden Geister heimgesucht und bestraft wird.
In Bayern, Schwaben und im Elsaß entschuldigte man sich bei einem Holunderbaum für das bevorstehende Fällen noch bis ins 18. Jahrhundert.
Selbst wenn Blüten und Blätter zu Heil- und Genusszwecken gepflückt wurden, bat man den Baum ehrfürchtig um dessen Erlaubnis, um ihn nicht zu verärgern und damit die Wirkung seiner Heilkraft zu verlieren.
Der Hollerstrauch im Hausgarten galt als Lebensbaum.
Sein Verdorren zeigte den Tod eines Familienmitglieds an.
Er galt als Abwehrmittel gegen schwarze Magie und Hexen, schützte vor Feuer und Blitzeinschlag.
Nach einer Legende soll die Gottesmutter Maria auf der Flucht nach Ägypten unter einem Holunder gerastet haben. Deshalb und aufgrund seiner großen Heilkräfte ging man früher mit Ehrfurcht an ihm vorbei, mit Respekt:
„Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen“.
Der Beiname des Holunders „Baum des Teufels“ kommt aus dem Christentum:
Judas Iskariot soll sich nach dem Verrat an Jesus an einem Holunder erhängt haben.
Im Süden Deutschlands und in Österreich brach man früher bei Sonnenuntergang einige Triebe des Holunders ab, schrie den Namen eines kranken Tieres, hängte dann die Triebe am häuslichen Kamin auf, und wenn die Triebe verdorrt waren, sollte das Tier gesund sein.
Eine andere Variante war, Umschläge und Verbände kranker Menschen und Tiere an die Triebe des Holunders zu hängen, damit die Krankheit in die Unterwelt verbannt würde oder man brachte kranke Menschen oder Tiere zu einem Holunderbusch, auf dass sie gesund werden.
Heilkraft des Holunders
Archäologischen Funden zufolge wurde Holunder bereits in der Steinzeit zu Heilzwecken eingesetzt.
Erste Aufzeichnungen zu den verschiedenen Einsatzgebieten von Holunder existieren aus der Zeit der griechischen und römischen Antike.
Hippokrates beschreibt die Pflanze als abführend und harntreibend.
Dioskorides beschreibt die Verwendung der Blätter als Auflage bei Furunkeln und die Wurzeln zur Ödembehandlung.
Auch Paracelsus und Hildegard von Bingen empfahlen die Verwendung von Holunder.
In der chinesischen Medizin kann der Holunder den Elementen Yin und Yang zugeordnet werden.
Yin-Elemente sind die Früchte im Herbst, die dunklen Beeren, der bittere Beerensaft und die graubraune Rinde.
Yang-Elemente sind die Blüten im Frühjahr, die hellen Blüten, die süßlichen Blüten und das weiße Mark.
Ist Holunder giftig?
Die Informationen zur Giftigkeit des Holunders sind unterschiedlich, je nach Quelle. Link oder HIER.
Fakt ist, dass in Blättern, Rinde und unreifen Früchten das Gift Sambunigrin enthalten ist, die maximale Konzentration beträgt etwa 0,1 %.
Sambunigrin ist ein cyanes Glykosid, welche giftige Blausäure freisetzt.
Das Sambunigrin ähnelt im Aufbau dem Gift der Tollkirsche und kann zu Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall führen.
Sambunigrin ist jedoch nicht hitzebeständig und zerfällt über 80 Grad.
Die Informationen zur Giftigkeit von reifen Beeren sind unterschiedlich:
einige Quellen warnen vor dem Genuss, andere halten sie für unbedenklich.
Ich selber vertrage sie problemlos, aber sie sind so sauer, außer bei einigen Zuchtsorten, dass man eh nur sehr wenig davon genießen kann.
Also besser vorsichtig sein.
Man fällt aber nicht tot um, sondern einem wird übel, man hat Bauchweh und / oder Durchfall, bei Kindern sollten Eltern in jedem Fall aufpassen.
Pferden darf aus diesem Grund auf keinen Fall Holunder ungekocht ins Futter gemischt werden!
Normalerweise fressen sie ihn nicht, aber im Futter können sie in nicht heraussortieren.
„Was den Holunder angeht,
so gibt es drei Sorten von Menschen:
Solche, die schon von Brechreiz ergriffen werden,
wenn sie Holunder nur von Weitem riechen;
solche, die Holundersuppe immerhin vertragen;
und solche, die darüber hinaus rohe Holunderbeeren
mit Milch und Zucker zu essen nicht nur imstande sind,
sondern sich sogar darauf freuen.”
Jürgen Dahl (* 18. Oktober 1929 in Moers; † 6. Oktober 2001 in Kranenburg)
war ein deutscher Buchhändler, Journalist und Autor.
Ich gehöre zu den Letzteren 🙂 .
Inhaltsstoffe
Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Holunderblüten und -Beeren.
Die Blüten enthalten etwas ätherisches Öl und bis zu 3,5 Prozent an sogenannten Flavonoiden, Chlorogensäure, Triterpene und Schleimstoffe.
Bestandteile der Fliederbeeren sind unter anderem ätherische Öle, Flavonoide und Anthocyane.
Die enthaltenen Flavonoide wie Quercetin-3-Glucoside, Quercetin-3-Rutinoside und die Anthocyane sind eine Gruppe von Phenolen, die den Früchten ihre schwarz-violette Färbung geben und sie vor UV-Strahlung, Bakterien und Insektenbefall schützen.
Flavonoide und insbesondere die Anthocyane wirken entzündungshemmend und blockieren die häufigsten Schnupfenviren wie Rhinoviren, Influenzaviren (wie H1N1), Coronaviren, Adenoviren und Echoviren.
Sie bekämpfen die Schnupfenviren gleich zweifach: Sie binden sich an die Viren und verhindern so, dass diese gesunde Zellen befallen können und sie verhindern die Vermehrung der Viren.
Rohe Holunderbeeren sind kleine Mineral- und Vitaminbömbchen.
Sie enthalten je 100g:
1,7 g Fett
2,6 g Protein
6,5 g Kohlenhydrate
6,5 g Ballaststoffe
303 mg Kalium
37 mg Kalzium
1,6 mg Eisen
60 µg Vitamin A
0,07 mg Vitamin B1
0,07 mg Vitamin B2
0,25 mg Vitamin B6
1,5 mg Niacin
18 mg Vitamin C, das ist viel
Heilanwendungen
Holunderblüten- oder Beeren gegen Erkältungen
Verwendung der Blüten
Die Blüten haben schweißtreibende, harntreibende, adstringierende und schwach desinfizierende Eigenschaften.
Holunder-Blüten helfen in der Behandlung von Erkältungskrankheiten, die mit Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, leichter Bindehautentzündung, Glieder- und Kopfschmerzen sowie Mattigkeit und Fieber einhergehen.
Es gibt zusätzlich auch Hinweise, dass die Blüten harntreibende, abführende sowie entzündungshemmende und viren-tötende Eigenschaften besitzen.
Tee aus Holunderblüten
2 gehäufte Teelöffel getrocknete Holunderblüten je Tasse mit kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Mehrmals täglich, besonders abends, 1 bis 2 Tassen so heiß wie möglich trinken.
Auch zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten eignet sich der Tee:
hierfür wird 1 Teelöffel Holunderblüten je Tasse verwendet.
Der Aufguss wird dann 2 Wochen lang zweimal täglich mäßig warm getrunken.
Eventuell mit richtig gutem kaltgeschleudertem Imkerhonig süssen:
den Honig erst hinterher zufügen, weil sonst seine heilende Wirkung nachlässt!
Verwendung der Beeren
Gekochte Beeren besitzen wie die Blüten schweiß- und harntreibende Eigenschaften und lindern ebenfalls fiebrige Erkältungskrankheiten.
Tee aus Beeren:
10 g getrocknete Beeren mit heißem Wasser ansetzen und ein paar Minuten ziehen lassen.
Danach kurz aufkochen und nach 5 – 10 Minuten abseihen.
Am Besten gegen Erkältung wirkt Holunderextrakt
Studien mit Holunder-Extrakt*
zeigten eine durchschnittliche Verkürzung der Krankheitsdauer um vier Tage.
Ab den ersten Anzeichen eines Schnupfens sollte ein Extrakt mit standardisisertem Anthocyangehalt (gibt es auch in der Apotheke) eingenommen werden.
Dabei sollte man etwa 500 mg Anthocyane über den Tag verteilt wegen der besseren Aufnahme der Wirkstoffe zu sich nehmen.
Holunderextrakt sollte aufgrund seiner starken Konzentration nur kurweise verwendet werden und nach dem Abklingen der Krankheit wieder abgesetzt werden.
Eine weitere, aber nicht ganz so wirksame Möglichkeit mit Holunder Erkältungen zu lindern, ist die Einnahme von Holundersaft*
.
Holunderbeerensaft selber machen
Ernten:
Dolden mit vollreifen schwarzen Beeren mit einem scharfem Messer oder einer kleinen Gartenschere vom Strauch schneiden, die Beeren gründlich abspülen, abrebeln (kann gut mit HiIfe einer Gabel gemacht werden), unreife Beeren und Reste der Stängel aussortieren.
Zubereiten
Die Beeren mit einem Daumen breit Wasser in einen Topf geben: 1 kg Beeren ergibt etwa 1 l Saft.
Etwa eine ¼ Stunde kochen lassen. Wenn die Beeren weich und schrumpelig werden, dann sind sie fertig.
Ein großes dünnes Tuch (zum Beispiel. ein Küchenhandtuch) über einen anderen Topf legen und befestigen.
Man kann auch ein größeres Sieb in den Topf hängen und das Tuch darauf legen.
Anschließend die gekochten Beeren samt Flüssigkeit auf das Tuch gießen.
Die Beeren lässt man über Nacht abtropfen, damit sämtliche Flüssigkeit aus dem Saft in den Topf gelangen kann.
Am nächsten Tag kann man den letzten Rest der Flüssigkeit auch noch durch Auswringen des Tuchs in den Topf füllen.
Der so gewonnene Saft wird in sehr gut und dicht verschließbare Flaschen oder andere Gefäße gefüllt.
Im Kühlschrank oder einem dunklen und kühlen Ort aufbewahren.
Haltbar machen
Aus gesundheitlicher Sicht empfiehlt es sich, den Saft möglichst frisch zu trinken, denn durch die Lagerung und das für die Haltbarmachung nötige Erhitzen werden wertvolle Inhaltsstoffe zerstört:
Besonders die gegen Schnupfen wirksamen Anthocyane und das Vitamin C sind sehr hitzeempfindlich.
Wer dennoch größere Mengen des Saftes einkochen will, kann folgendermaßen vorgehen:
Man stelle die Saftgefäße in einen mit Wasser gefüllten Topf und lässt sie etwa 30 Minuten im Wasserbad kochen.
Der sterilisierte Saft ist gut 1 Jahr haltbar, auch ohne Zusatz von Zucker.
Die Holunderbeeren enthalten sehr viel wichtiges Vitamin C, weshalb sie vor allem dabei helfen, die Abwehrkräfte im Winter zu steigern.
Darüber hinaus wirkt der Saft der Holunderbeeren leicht abführend.
Aufgrund der abführenden Wirkung sollte Holunder Pferden in keiner Form ins Futter gegeben werden, da dies bei empfindlichen Exemplaren schlimmstenfalls zu Koliken führen kann.
Zudem fressen sie ihn nicht und dies ist für mich immer ein Signal keine Experimente zu machen.
Menschen sind Allesesser und biologisch so „konstruiert“, dass sie misslungene Essensexperimente auch schnell wieder loswerden können 😉 (Erbrechen) , dies funktioniert bei Pferden so nicht:
auch für Pferde unverträgliche Nahrung muss immer den langen Eingeweidetrakt passieren, bis sie ausgeschieden werden kann.
Äußere Anwendung des Holunders
Äußerlich können alle Teile des Holunders ohne Einschränkungen auch bei Pferden angewendet werden.
Hautpflege
Der Holunderblütentee hilft abgekühlt bei leichten Verbrennungen und warm oder kalt bei Hautentzündungen.
Breiumschlag
Ein Breiumschlag wird aus den gequetschten Blättern des Hollers gewonnen.
Er hilft bei Verstauchungen, Quetschungen und Wunden auf der Haut.
Holunder und Pferde
Pferde lieben es, sich im Sommer zur Fliegen- und Stechinsektenzeit unter Holunder aufzuhalten:
Holunder bildet ein schattiges Laubdach und sein Geruch hält Insekten ab.
Pferde, sogar Fohlen schmeckt er nicht, damit ist er ein ideales Gewächs für Ausläufe und Weiden.
Wie wäre es auf der Pferdeweide eine Hollergruppe zu pflanzen?
Auf alten Rinderweiden kann man manchmal noch solche Baumgruppen aus Holunder sehen und da die Äste schirmartig weit herunterhängen, können sich die Tiere gut drunterstellen (und genehmigungspflichtig ist das auch nicht 🙂 ).
Besonders hautempfindlichen Pferden oder Sommerekzemern tut Holunder gut.
Holunder ist anspruchslos und wächst sehr schnell, auf gutem Boden auch mal 2 bis 3 Meter im Jahr.
Er ist schnitttolerant, dass heißt er verträgt Rückschnitt sehr gut.
Holunder kann man selber ziehen oder kaufen (Baumschule, Amazon* ),
Holunder selber ziehen
Er ist sehr leicht aus Stecklingen zu ziehen und da er fast an jeder Straßenecke wächst und nicht unter Naturschutz steht, ist es einfach an Triebe heranzukommen.
So geht es:
Der optimale Ableger ist halb verholzt, 10-15 Zentimeter lang und verfügt über mehrere Blattknoten. Diese schlafenden Augen sind ganz leicht als kleine Erhebungen unter der Rinde zu erkennen.
Kleine Töpfe mit Torf-Sand, Perlite, Kokoshum oder Anzuchterde (Hauptsache nährstoffarm) füllen,
jeden Steckling in der unteren Hälfte entlauben, die Blätter der oberen Hälfte halbieren, um Energie zu sparen,
Blüten und Knospen entfernen,
jeweils 1-2 Ableger so einsetzen, dass mindestens 1 schlafendes Auge über dem Substrat steht,
nach dem Angießen eine Plastiktüte überstülpen oder ins Minigewächshaus stellen,
warm und geschützt stellen, keine pralle Sonne, nicht austrocknen lassen,
Berührung zwischen Haube und Ableger durch kleine Holzstäbchen verhindern.
Im nächsten Frühjahr können die Holunder ausgepflanzt werden.
Die jungen Pflanzen sollten aber die erste Zeit, bis sie stabil sind, durch einen Zaun vor dem Niedertreten geschützt werden.
Holunder ist auch ein kulinarischer Genuss,
zwei Rezepte
Hollerkiacherl mit Weinteig für 2 Personen
8 Holunderdolden
80 g Mehl
80 ml Weißwein
1 Spur Salz
2 Eier
2 EL Rum
Fritierfett
Puderzucker
Die Holunderdolden etwas ausschütteln, um eventuell zwischen den Blüten sitzende Insekten zu entfernen.
Wenn ihr am Schluss nur noch den Stiel in der Hand habt, dann habt Ihr zu fest geschüttelt 😛 .
Nicht waschen!
Mehl, Weisswein und Salz verrühren, 1/2 Stunde ausquellen lassen, danach die Eier und den Rum unterrühren.
Der Teig soll dünnflüssig sein, falls nötig, kann man noch etwas Wein unterrühren.
Das Fett auf 180 Grad erhitzen (am Besten in einer Friteuse).
Holunderdolden am Stiel fassen und einzeln durch den Backteig ziehen, sofort ins heiße Fett geben und in 2 bis 3 Minuten ausbacken.
Danach kurz auf einem Küchentuch abtropfen lassen, mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.
Fein mit Vanilleeis 🙂 .
Zwetschgen-Holunder-Crumble
Zutaten für 4-6 Personen:
800g Zwetschgen (oder Pflaumen)
200g Schwarze Holunderbeeren
1 Bio-Orange
2-3 Kardamomkapseln
100g weiche Butter
100g kernige Haferflocken
80g Weizenvollkorn-Mehl (Typ 1050)
120g brauner Rohrohrzucker
100g Nusskernmischung (z.B. Haselnüsse, Mandeln, Cashew- oder Walnusskerne)
1TL Zimt
2-3 EL Puderzucker
Zwetschgen putzen, entkernen und vierteln
Holunderbeeren waschen und entkernen
Orange entsaften
Zwetschgen, Holunderbeeren mit Orangensaft in feuerfester Form marinieren
Butter mit Haferflocken, Mehl, Zucker, Zimt, Nüsse zum Crumble (Streusel) verkneten
auf dem Obst verteilen
Backen 175°C (Unter- und Oberhitze) circa 35-40 Min bis die Zwetschgen zart und die Crumble-Schicht eine gold-braune Färbung erhalten hat
mit Vanilleeis oder Schlagsahne sehr lecker.
Holunder ist eine meiner Lieblingspflanzen:
ich liebe seinen Geruch im Frühjahr, seinen Geschmack,
dass er Pferde und Rinder vor den fliegenden Plagegeistern schützt
und ihnen Schatten spendet.
Und? Magst du Holunder auch?
gerne teilen!
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auch interessant
Studie Wirksamkeit Sambucus nigra gegen Streptococcus pyogenes, Streptococcus Gruppe G, Streptococcus aureus (MRSA), Branhamella catarrhalis, Bacillus cereus, Pseudomonas aeruginosa Link
Gunther Keusen meint
„…Sterne sind nachts nicht zu sehen, / Sternefunkeln nur, / wenn wir in der Leuchtschrift gehen / die holunderrote Spur.“
Alexandra meint
Vielen Dank Gunther!
Niun meint
an unserem Paddock steht Holunder… die Pferde fressen ihn gerade jetzt besonders gern..
Cristine meint
Toller Artikel, sehr interessant! Ich liebe selbstgemachten Holundersirup: Dafür setzt man die Blüten im Frühjahr mit Zucker und Wasser über Nacht auf. Schmeckt gut mit Sprudelwasser oder auch im Sekt 🙂
Marlis meint
sehr guter Artikel! Viele Dinge in Bezug auf Pferde waren mir schon bekannt, jedoch nicht alle. Unsere Pferde meiden die Pflanze als Futter.
Danke für die interessanten Rezepte