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10 Wege zu einem glücklichen Pferd

von Alexandra

1 Kommentar

 

haflinger pferde, pferd und reiter, haflinger weide, koppel gras
flickr/ Carlo Scherer

Woran kannst du erkennen, ob dein Pferd sich wohlfühlt und glücklich ist?

  • es ist gesund
  • entspannt, aber aufmerksam, wach, interessiert an seiner Umgebung
  • es frisst gut
  • guter Futterzustand, glänzendes Fell, nicht zu mager, nicht zu dick
  • keine schmerzhaften Stellen am Körper, weiche, entspannte Muskulatur
  • mag seine Arbeit, sein Training und Bewegung, buckelt auch mal über die Koppel
  • bewegt sich locker und elastisch mit entspannt getragendem, pendelndem Schweif, Bewegung geht durch den Körper
  • es hat glänzende, wache Augen
  • hat ein entspanntes Gesicht und macht allgemein einen gut gelaunten Eindruck
    (ständig zurückgelegte Ohren, angespannte Gesichtsmuskulatur, ein festes Kinn, eine verspannte Maulspalte, Falten über den Augen bei einem jungen Pferd sind immer ein Warnzeichen!)
  • die Verdauung stimmt
  • die Rosse bei Stuten verläuft normal, regelmässig, nicht zu wenig, nicht zu stark
  • kommt gut mit neuen und veränderten Situationen klar
  • wälzt sich
  • schläft gut
  • passt auf sich auf
  • und kommt gut mit anderen Pferden zurecht

Ein glückliches und sich rundherum wohlfühlendes Pferd ist kein reiner Selbstzweck, obwohl es das eigentlich sein sollte, sondern bietet dem Besitzer und Reiter, Fahrer, Züchter handfeste Vorteile:

  • es ist gesünder
  • ist einfacher und sicherer im Umgang
  • lernt schneller
  • ist leistungsfähiger
  • wahrscheinlich braucht es weniger den Tierarzt
  • ist rundrum eine Freude 
  • und wird wahrscheinlich lange bei guter Gesundheit leistungsfähig bleiben

 

Was macht ein Pferd glücklich?

Ganz einfach: 

Die Freiheit zu haben, Pferd zu sein:

  • die Möglichkeit sich auf großen Flächen in Gesellschaft frei zu bewegen

  • die Möglichkeit zur freien Futteraufnahme (ad-lib Fütterung), da Pferde aufgrund ihres geringen Magenvolumens Dauerfresser sind.

  • eine sichere Umgebung

Aber in unserer hoch zivilisierten, begrenzten Welt wie wir sie vielerorts in Deutschland, Österreich oder der Schweiz vorfinden, wie können wir dort sicherstellen, dass unser Pferd, psychisch und physisch, das erhält was es benötigt, um gesund und glücklich zu sein oder zu werden?

 

Was kannst du tun, um dein Pferd glücklich zu machen?

1. Achte auf die Gesundheit deines Pferdes oder deines Ponys

Lerne den Körper deines Pferdes kennen, denn dann erkennst du sofort, wenn irgend etwas nicht stimmt.

Überprüfe es täglich auf Verletzungen, Kratzer oder andere äußerliche Veränderungen.
Sei wachsam und emphatisch, um Änderungen im Verhalten zu erkennen.

Investiere in ein Fieberthermometer und miss über einen längeren Zeitraum (1 Woche) täglich die Körpertemperatur deines Pferds (vor und nach der Arbeit, vor und nach der Nahrungsaufnahme, morgens, mittags, abends), um einen Eindruck von der natürlichen, individuellen Schwankungsbreite der Körpertemperatur deines Pferdes zu erhalten (Hengste haben zum Beispiel eine leicht höhere Körpertemperatur als Stuten oder Wallache, aber auch dies ist individuell) .
Nimm den Puls und die Herzschlagrate und notiere dir die Normalwerte.

Hier zwei Videos wie du die sogenannten PAT-(PulsAtmungTemperatur-Werte) deines Pferdes messen kannst:
Puls und Atmung
Temperatur 

Werte PAT:

Puls:
Werte: erwachsene Tiere in Ruhe 28 – 40 Schläge pro Minute
(Fohlen in den ersten Wochen 70 – 100 Schläge/min).
Aufregung kann die Werte erheblich erhöhen.

über 60 Schläge pro Minute:
normal in der Beruhigungsphase nach Aufregung oder bei leichter Belastung;
noch 30 Minuten nach Ende einer Belastung: Zeichen für Überanstrengung;
dauerhaft über 60: Anzeichen für anhaltenden Stress oder Belastung des Körpers zum Beispiel durch Krankheit. 

über 80 Schläge pro Minute:
normal direkt nach  intensiverem Training;
dauerhaft über 80: deutliches Anzeichen für eine  erhebliche Erkrankung.

über 100 Schläge pro Minute:
normal direkt nach schwerer Arbeit und Anstrengung;
dauerhaft über 100: Anzeichen für ein sehr gravierendes Problem.

Das Pferdeherz ist extrem belastbar:
Es kann bei Maximalbelastungen Frequenzen bis zu 250 Schlägen pro Minute erreichen.

Atmung:
Werte: erwachsene Pferde in Ruhe 8 – 12 Züge/min,
bei großer Hitze bis 16 Züge/min
(neugeborene Fohlen 60 – 80 Züge pro Minute, in den ersten Lebenswochen 20 – 40 Züge/min)

Bei leichter Arbeit steigt die Atemfrequenz auf bis zu 30 Züge/min
(Verhältnis von Puls zu Atmung ist 2 zu 1).

Bei mittler er Arbeit steigt die Atemf requen z auf bis zu 70 Züge/min
(Verhältnis Puls/Atmung ist 1 zu 1).

Bei schwerer Arbeit steigt die Atemfrequenz auf bis zu 80 Züge/min
(Verhältnis Puls/Atmung ist 1 zu 1,5).

Wichtig: Bei Aufregung können die Werte ansteigen, unregelmäßig und irreführend sein. 

Anzeichen für Überanstrengung:
deutlich über 120 Züge/min oder Atmung liegt 30 Minuten nach Ende der Belastung noch bei mehr als 40 Zügen pro Minute.

30 Minuten nach Trainingsende sollte die Herzfrequenz höher sein als die Atemfrequenz.
Ist die Atemfrequenz noch über 40 und die Herzfrequenz unter 40, ist dies ein Alarmsignal.

Unter Belastung oder unmittelbar nach Belastung ist eine Atemfrequenz von etwa 160 bei einer etwa halb so hohen Herzfrequenz von etwa 80 (Verhältnis Puls/Atmung 1 zu 2) ein klares Zeichen dafür, dass dein Pferd oder Pony überanstrengt ist.

Temperatur:
Normwerte: Pferde über 2 Jahre 37,5 – 38,2 Grad Celsius
(unter 2 Jahre 37,5 – 38,4 Grad Celsius)

Nach Belastung kann die Temperatur ansteigen auf 39  – 40°C.

20 bis 30 Minuten nach Ende einer größeren Belastung sollte die Temperatur an den Ausgangswert herankommen.
Die normale Abkühlrate: 1°C pro 10 Minuten.

Temperaturen über 40,5°C sind gewebsschädlich,  über 41°C werden Zellen zerstört.

Untertemperatur ist meist ein fehlerhaft gemessener Wert, sofern nicht andere Vitalwerte ebenfalls von der Norm abweichen.
Untertemperatur kann bei Schock oder Kreislaufversagen eintreten.
Bei Fohlen ist Unterkühlung ein ernstzunehmendes Problem (sofern die Messung stimmt). 

Quelle: equivet.info 

 

Wenn du die Werte bei ungewöhnlichem Verhalten deines Pferdes oder Ponys überprüfst, kann du sie einordnen und bei Bedarf dann entsprechende Maßnahmen ergreifen, also zum Beispiel den Tierarzt benachrichtigen.

Die Messung von Puls und Atmung kannst du dir durch ein Stethoskop erleichtern.

Ein Video, wie du die Herztöne deines Pferds mit dem Stethoskop abhören kannst, findest du HIER.
Auf Englisch, aber das Prinzip wird deutlich.
Zeit: 15 Sekunden oder 30 Sekunden abhören (Stoppuhr oder Smartphone), dann mal 4 oder mal 2 nehmen, dann hast du die Herzschläge pro Minute oder vom Tierarzt zeigen lassen, ebenso dass Abhören von Lunge und Darm.

Ein gut bewertetes (und in großer Farbauswahl 🙂 😉 ) was sich laut der Bewertungen bei Pferden bewährt hat, findest du hier:

Littmann 2296 3M Select Stethoskop, Himbeerroter Schlauch *

 

Ein extra für Pferde konstruiertes Thermometer (es kann ein Band am Ende befestigt werden, damit ist es möglich, das Thermometer zum Beispiel mit einer Wäscheklammer am Schweif zu befestigen) findest du hier:

Busse Pferdethermometer SAFEHORSE, white, STANDARD *

 

Lass dein Pferd mindestens einmal im Jahr vom Zahnarzt und Osteopathen checken und deinen Sattel durch einen Sattler überprüfen.
Im Rahmen dieser regelmäßigen Check-Ups können kleine Probleme entdeckt werden, bevor sie die Gesundheit deines Pferdes beeinträchtigen oder sogar ernsthaft gefährden.

 

2. Versetz dich in die Lage deines Pferdes

Beobachte das Verhalten deines Pferdes, aber hüte dich deinem Pferd menschliche Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften (= Anthropomorphismus Link) zu zusprechen.
Ein Pferd ist ein Pferd und kein Mensch mit 4 Beinen, Fell und Mähne  🙂 !

Pferde, die sich schlecht benehmen, werden häufig als unartig, eifersüchtig oder stur bezeichnet, aber in den meisten Fällen ist es wohl eher Angst, Langeweile, Überforderung, Hunger oder Schmerz, was solch ein Verhalten auslöst.

Kontaktiere deinen Tierarzt oder Therapeuten, wenn dein Pferd sich längere Zeit auffällig benimmt.

Was du möchtest oder fühlst, ist nicht unbedingt das, was dein Pferd empfindet oder will:
zum Beispiel decken viele Besitzer ihre Pferde viel zu dick ein, weil ihnen selber kalt ist, aber Pferde haben als Steppentiere ein anderes Temperaturempfinden und ihnen wird es unbehaglich und sie überhitzen.

Zwei schöne Bücher dazu 🙂 :

Voller Vertrauen:
Das ABC für einen respektvollen Umgang zwischen Pferd & Mensch
von Cornelia Weidenauer und Nicole Künzel *

Denn Pferde lügen nicht:
Neue Wege zu einer vertrauten Mensch-Pferd-Beziehung
von Mark Rashid

 

3. Sorge dafür, dass dein Pferd möglichst viel freie Bewegung hat

wildpferde, koppel, pferdeweide
flickr / jeanne

Untersuchungen haben gezeigt, dass Pferde in der freien Natur bis zu 40 Kilometer am Tag bei der Futter- und Wassersuche wandern.

Der normale Aufenthaltsort deines Pferde sollte draußen sein, nicht drinnen in einer Box auf einer kleinen Fläche, denn die Freiheit sich zu bewegen ist essentiell für das Wohlergehen eines Pferdes.

Pferde in der Wildnis stehen selten still, außer sie dösen oder schlafen, sondern bewegen sich alle paar Sekunden ein paar Meter weiter.

Über Stunden an einem Platz zu stehen, kann zu den unterschiedlichsten mentalen und körperlichen Problemen führen.

 

4. Sorge für Pferde-Gesellschaft

Pferde brauchen andere Pferde als Gesellschaft, als Freunde und um sich sicher zu fühlen.

Sie sind extrem sozial, dösen, spielen und betreiben gegenseitige Körperpflege.

Aber viele werden sozial isoliert gehalten, gehen nur alleine auf die Weide oder in den Auslauf: dies kann zu Verhaltensproblemen führen.

Wenn dein Pferd in der Box gehalten werden muss, sorge dafür, dass es einen Boxennachbarn bekommt, mit dem es Freundschaft schließen kann.
Idealerweise können sie sich berühren und gegenseitig Körperpflege betreiben.

 

5. Sorge dafür, dass dein Pferd Futter über einen langen Zeitraum aufnehmen kann

Eingeschränkte Futtergabe kann ein Pferd mental und körperlich krank machen.

Der Pferdekörper ist evolutionär auf eine Futterzufuhr über 16 bis 18 Stunden pro Tag ausgerichtet.

Fresspausen über mehrer Stunden hinweg können zu Frustration, aggressivem Verhalten und zu Magengeschwüren führen.

Idealerweise nehmen Pferde ihr Futter vom Boden auf, aber bei leichtfuttrigen Pferden und Ponys leisten Heunetze oder andere „Slow-Feeder“ gute Dienste.

Heunetze gibt es ja auf dem Markt in jeder möglichen Variante, hier eins mit einer kleinen Maschengröße, damit dein Pferd lange etwas zu fressen hat.

Heunetz engmaschig Maschen 3,5 x 3,5cm weiss Maße 116x 89cm *

 

6. Sorge dafür, dass dein Pferd gut schlafen kann

liegende Pferde, Mustangs, Pferdherde
flickr / Don Graham

Pferde schlafen nicht gut, wenn sie sich aus irgendwelchen Gründen nicht sicher fühlen.

HIER kannst du mehr zum Schlafverhalten von Pferden und HIER was Pferde schlecht schlafen lässt, lesen.

 

7. Sorge dafür, dass dein Pferd sich nicht langweilt

steigende pferde, spielende pferde, pintos, schecken, gescheckte pferde
flickr/ Jerry Kirkhart

In einer natürlichen Umgebung lernen Pferde ständig etwas Neues über ihre Umgebung, interagieren in der Gemeinschaft, müssen Futter suchen oder auf der Hut vor Gefahren sein.

Unsere Pferde müssen häufig ihr Dasein in schrecklich öden Paddocks oder Boxen fristen, gefüttert mit einer oft zu knapp bemessenen Futterration.
Damit stehen sie sich den lieben langen Tag die Beine in den Bauch und langweilen sich.

Das ist bei Weitem nicht ausreichend, um sie mit der mentalen Stimulation zu versorgen, die sie eigentlich bräuchten.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Paddock oder die Box deines Pferdes interessanter zu gestalten und sei es nur, ihm bei Boxenhaltung den Ausblick auf die Stallgasse oder einen Innenhof zu ermöglichen.

Pferde lieben es Alles im Blick zu behalten und sie gewöhnen sich ganz nebenbei an Außenreize und sind dann weniger schreckhaft,.
Aus diesem Grund solltest du, wenn eine Boxenhaltung notwendig ist, dafür sorgen, dass dein Pferd nicht durch Gitterstäbe eingeknastet seine Umwelt erleben muss, das ist grausam!

Ein bewährtes Mittel, was gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt, nämlich eine dauerhafte Futteraufnahme zu ermöglichen und die Langeweile zu vertreiben ist das Heu-Toy (was natürlich nicht die freie Bewegung und die optischen Anreize einer freien Sicht ersetzen kann):
die Pferde müssen das Heu quasi aus einem pendelnden Heubehälter „fangen“ 
das Original:

HeuToy - das Original vom Erfinder (Bausatz), statt Heuraufe, Heusack *

und ein gut bewertetes, ähnlich konzipiertes, etwas günstigeres Modell:

"Heuspender Comfort" für Pferde - Heu to Go *

 

8. Pflege dein Pferd regelmäßig

Die Möglichkeit zu haben sich zu wälzen, sich selbst zu pflegen und zu kratzen und Körperpflege mit anderen Pferden zu betreiben, ist wichtig für das Wohlbefinden von allen Pferden.

Diese Körperpflege erhält die Hautgesundheit, dein Pferd wird altes und juckendes Fell los, die Haut kann sich erneuern und die Durchblutung wird gefördert.

Wechsle seine Decken regelmäßig und wasche sie, erlaube deinem Pferd sich zu scheuern und zu wälzen.

Besonders wichtig ist es, eingedeckte Pferde regelmäßig zu pflegen, damit die Haut und das Fell gesund bleiben.

Wenn du die Lieblingskratzstellen deines Pferdes kennst, zum Beispiel am Widerrist oder oben auf der Kruppe:
es liebt es nicht nur dort gekratzt zu werden, was es häufig durch das „Putzgesicht“ , die absonderlichsten Grimassen und Verrenkungen zeigt, sondern es senkt bei ihm sogar den Herzschlag, weil es beruhigt.

Und ein richtig schönes Kratzen am Widerrist stärkt gleichzeitig eure Verbindung.

 

9. Sorge für positive Verstärkung

Positive Verstärkung belohnt dein Pferd, wenn es das Richtige tut und sie ist ein extrem effektives Trainings-Mittel.

Wenn du deinem Pferd bedeutest, dass es alles richtig gemacht hat, entweder durch ein verbales Lob, durch ein Leckerli oder durch ein Kratzen am Widerrist, wird es sehr wahrscheinlich versuchen, diesen für es schönen Augenblick wieder zu erleben, indem es das belohnte Verhalten in der Zukunft wieder zeigt.

Beim traditionellen Pferdetraining wird häufig Druck erzeugt und wenn das Gewünschte ausgeführt wird, wird der Druck nachgelassen.

Wenn du für dein Pferd Trainingssituationen schaffst, in denen du die Ausführung der gewünschten Übung belohnst, erreichst du dein Ziel genauso, ohne übermäßigen Druck ausüben zu müssen.

Ein auf positiver Verstärkung aufgebautes Training wird sich langfristig auszahlen:
ein Pferd, was sich nicht vor unfairem Druck fürchten muss, wird sehr wahrscheinlich sein Training lieben und dir vertrauen, wenn es mit unbekannten und gefährlichen Situationen konfrontiert wird.

 

10. Schmeiß die ganzen Schlaufzügel, Ausbinder und sonstigen Hilfsausrüstungen in die Tonne, sei selbstkritisch!

piaffe, piaffierendes pferd, hohe schule, wiener hofreitschule, schimmel
flickr / David Flam Franzie White Horse Prancing

Ausrüstung ist häufig unangemessen oder sie sitzt nicht richtig, was einen Haufen Probleme verursachen kann, wenn du im Sattel sitzt.

Stell sicher, dass deinem Pferd durch die Ausrüstung kein Unbehagen und schon gar kein Schmerz verursacht wird und lass deinen Sattel alle 6 Monate durch einen Sattler überprüfen
(zu eng geschnallte Nasenriemen sind Quälerei).

Wenn Pferde sich beim Training nicht verhalten wie gewünscht, nutzen viele Reiter irgendwelche Zwangsmittel, um ihr Ziel zu erreichen, statt nach der zu Grunde liegenden Ursache zu suchen.

In dem Zwang angewendet wird, können kleinere Schwierigkeiten sehr schnell zu grösseren Verhaltensproblemen eskalieren.

Wichtig ist es, dass du auf dein Pferd hörst:
ein stärkeres Gebiss zu nutzen, um Anhalten zu können, einen Schlaufzügel, um die Beizäumung zu erreichen, wird nicht die Ursache des Verhaltens beseitigen und ist ein Armutszeugnis!

Viel besser ist, herauszufinden, warum dein Pferd nicht das gewünschte Verhalten oder die gewünschte Leistung zeigt, um dann die Ursache abzustellen.

Es kann sein, dass es Angst oder Schmerzen hat und aus diesen Gründen nicht in der Lage ist, dass zu tun, was von ihm gefordert wird.

Das Problem sitzt meistens im Sattel!
Arbeite an dir! Sei selbstkritisch!
Unruhige harte Hände, ein schlechter Sitz, ein untrainierter Reiter, der wie ein Satz Kartoffeln auf dem Pferd hockt, flatternde Schenkel, klemmende Oberschenkel:
so kann kein Pferd gut und entspannt gehen.
Nimm Reitunterricht, bei einem Reitlehrer, der auf gute, pferdegerechte Ausbildung Wert legt.

Schikaniere dein Pferd nicht, indem du Übungen wieder und wieder wiederholst, wenn sie nicht klappen, das ist völlig sinnlos, da dein Pferd die Übungen nicht besser, sondern schlechter ausführen wird:
dein Pferd bekommt Angst, wird sauer, dein Pferd verspannt sich, die Muskeln übersäuern und schmerzen, so kann dein Pferd sich nicht auf dich und die Arbeit konzentrieren.

Gib ihm während der Trainingseinheit genug Pausen, damit es sich mental und körperlich entspannen kann.

Wenn irgend etwas nicht klappt, mach eine Pause oder beende die Unterrichtseinheit mit einer leichteren Übung, damit dein Pferd und du mit einem Erfolgserlebnis die Trainingseinheit beenden könnt.

Und gehe in dich: vielleicht warst du unkonzentriert, bist zu schlecht geritten, dein Pferd ist für die Übung noch nicht bereit oder irgend etwas anderes hat die Harmonie gestört.

Morgen ist auch noch ein Tag und vieles klappt am nächsten Tag wie von selbst, was den Tag vorher scheinbar ein unüberwindbares Problem war!

Wenn du die oben aufgeführten 10 Punkte beherzigst, wirst du ein zufriedenes, glückliches Pferd haben auf das du dich verlassen kannst
und was lange gesund bleibt.

Was tust Du, um dein Pferd glücklich zu machen? 

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Kommentare

  1. Andy meint

    1. Mai 2017 um 21:34

    Sehr viel gut Tipps. Ein Haufen wissen toll zusammengefasst. Danke.

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Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“

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